Diese Vorlesung mit begleitender ?bung widmet sich den komplexen sozialen und ?kologischen Verstrickungen von Architektur. Der immense Energieverbrauch und hohe CO2-Emissionen von Geb?uden, Baustellenabf?lle und nicht-recycelter Bauschutt, aber auch zunehmende soziale Ungleichheiten und gesellschaftliche Spaltungen erfordern ein grunds?tzliches Umdenken im Bauwesen und der Architektur. Was müssen wir wissen, um Verantwortung für unser raumproduzierendes Handeln übernehmen zu k?nnen? Welche Fragen müssen wir stellen und wohin reisen, um zu verstehen, wer und was an den komplexen Verflechtungen auf dem Papier, in der Produktion, w?hrend der Nutzung, dem Umbau und Abriss von Geb?uden beteiligt ist?

In einer Kombination aus Inputs, Gruppen- und Einzelübungen wird das Verh?ltnis von Mensch, Natur und Architektur analysiert. Dabei wird es zun?chst darum gehen, gel?ufige Kategorien zu hinterfragen, ungewohnte Perspektiven einzunehmen und neue Erz?hlungen zu erproben. Danach werden spezifische soziale und ?kologische Beziehungen einzelner Objekte / Materialien in den Fokus genommen und in Teamarbeit untersucht. Dabei wird sowohl kritisch zurückverfolgt, wo die ?Dinge“ herkommen als auch spekulativ in die Zukunft geblickt, wohin sie gehen. Das Ziel ist, Architektur in seinen sozio-?kologischen Verflechtungen zu begreifen und kritisch die Handlungsmacht – die Entscheidungen und Spielr?ume – der Architektur zu reflektieren.

Winter 2021/22 - Sabine Hansmann
Winter 2022/23 - Alisa Uhrig