Zur Stadtplanung kam Prof. Dr. Ingrid Breckner über das Studium der Erziehungswissenschaft und Soziologie an der LMU München und die Promotion in Soziologie an der Universit?t Bielefeld.
?Stadtsoziologie fand ich immer spannend, weil es ein so breites Feld ist. Alle Themen der Soziologie kommen auch in der Stadt vor“, so Breckner.
Seit 1995 Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie
Nach ihrer Promotion wechselte sie in die Praxis und leitete das EU-Modellvorhaben WohnForum München gGmbH, in dem st?dtischer Wohnungsbestand nach und nach saniert wurde, um Wohnungslosen Unterkünfte zu bieten. 1994 folgte eine Gastprofessur an der Universit?t Kassel, bis sie 1995 den Ruf für die Professur Stadt- und Regionalsoziologie im Studiengang Stadtplanung an die TU 澳门现金网_澳门赌博现金网-官网 erhielt, der ab 2006 in die neu gegründete HCU überführt wurde.
Urbanisierung und die soziale Stadt als Forschungsschwerpunkte
Breckner übergibt mit ihrem Ausscheiden auch ihr langj?hriges Amt als Vorsitzende des Promotionsausschusses. Die Begleitung der Forschungsprojekte von Promovierenden sei ihre liebste Nebent?tigkeit gewesen.
In ihrer eigenen Forschung konzentrierte sich Breckner auf die Themenfelder Suburbanisierung, soziale Stadt, Flucht und Migration, Unsicherheit in europ?ischen St?dten, Mobilit?t und Strategien integrierter Stadtentwicklung.
Beratung von Stadtentwicklungsprojekten
Lange Zeit besch?ftigte sich Breckner auch mit den sozialen Prozessen in der neu entstandenen HafenCity:
?Als ich von den Pl?nen für das Gebiet erfahren habe, habe ich Jürgen Bruns-Berentelg (Gesch?ftsführer der HafenCity 澳门现金网_澳门赌博现金网-官网 GmbH) einen Brief geschrieben, dass solch ein Projekt nicht ohne sozialwissenschaftliche Kompetenz umzusetzen sei. Drei Jahre sp?ter, als sich die erste Bürgerinitiative formierte, habe ich dann einen Anruf erhalten.“
Immer wieder hat Breckner in ihrer Karriere Stadtentwicklungsprojekte hinsichtlich soziologischer Gesichtspunkte beraten und h?lt fest: ?Produktive interdisziplin?re Zusammenarbeit erfordert fundierte Kompetenz in der eigenen Disziplin und Offenheit für die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven.“
Interdisziplin?re Potenziale noch st?rker nutzen
Prof. Dr. J?rg Müller-Lietzkow, Pr?sident der HCU, bedankt sich im Namen der gesamten HCU für ihr Engagement: ?Ingrid Breckner hat das Studienprogramm Stadtplanung und seinen interdisziplin?ren Leitgedanken von Beginn an gepr?gt. HCU-Absolventinnen und Absolventen erinnern sich gerne an eine engagierte Hochschullehrerin, die sich wie keine andere HCU-Professorin für eine sozialvertr?gliche Stadtplanung eingesetzt hat. Darüber hinaus ist und war Frau Kollegin Breckner eine gro?e Unterstützung von Tag 1 an in der HCU. Wir sind Ihr zu gro?em Dank verpflichtet.“
Breckner gibt allen HCU-Angeh?rigen mit auf den Weg: ?Der HCU wünsche ich, dass sie sich mit ihrem ganz besonderen Potenzial der interdisziplin?ren Zusammenarbeit als Universit?t weiter profiliert. Und dass es gelingt, die Studierenden noch besser als bisher in ihren Disziplinen auszubilden, um ihnen so Blicke über den jeweils eigenen Tellerrand zu erm?glichen.“